Hier muß man sagen, mein essentielles Erleben. Denn jeder von uns befindet sich an einer anderen Stelle im Universum, manche dicht beisammen, andere weit auseinander. Von daher können wir, wenn überhaupt, nur ähnliche und annähernde, aber nie gleiche Wahrnehmungen von der Welt um uns herum haben.
Das wirklich Einzige, was uns allen gemeinsam eigen ist, ist die große Kraft, die uns in diesem ständig sich verändernden Universum
im Gleichgewicht hält. Und diese Kraft, genannt L i e b e , kann jeder nur bei sich selbst finden. Wir sind stets danach auf der Suche, wenn es in der Welt auch nicht immer so scheint. Aber die überwiegende Anzahl der Menschen sucht im Aussen. Wir wünschen und hoffen, daß Nachbarn im Universum uns dahin bringen. Wir vertrauen auf ebenfalls Suchende oder auf Dinge.
Und deshalb ist die Welt, wie sie ist und Ihre Erscheinungen sind Ausdruck der verzweifelten Suche nach eben dieser Kraft. Wir suchen in Freundschaften, in Partnerschaften, in Ruhm, in Anerkennung, Besitz und vielem mehr. Auch diese Dinge sind oder können wertvoll sein, aber ohne die große Kraft in uns, sind sie bedeutungslos und vergänglich.
Der Sinn und Hintergrund dieses Lebens ist, in diese Kraft zu kommen. Das zu erkennen und diesem Weg bewußt zu folgen, ist die Lebensaufgabe eines jeden Menschen. Und kein Weg gleicht dem anderen. Oft führt erst wirkliches Leiden uns dorthin. Wenn dieses Leiden als Hinweis des Lebens erkannt und angenommen wird, ist das der erste Schritt in die richtige Richtung. Am Ziel werden wir erkennen, wie unwichtig Dinge werden oder geworden sind, die uns unabdingbar erschienen. Denn es ist alles da. Und dann kann die Welt, das Leben genossen werden, dann sind schöne Dinge ,Ereignisse, Erfolge, Begegnungen und Aktivitäten kein oberflächlicher Ersatz für einen essentiellen Mangel.
Mit den Seelengeschichten, die ich hier in zeitlichen Abständen einstellen werde, möchte ich solche Erfahrungen und "Leidenswege" schildern. Oft werden sie von vielen Erkenntnisschritten begleitet. Meine Erkenntnisse, die in mir sebst gereift waren, erfuhren im Nachhinein immer eine Bestätigung, egal welcher Art, entweder durch Hören, Lesen oder Austausch.
Und so entwickelte sich in mir das Gefühl, von einer unsichtbaren Hand geführt zu werden und auch immer noch geführt zu sein. Inzwischen lasse ich mich gerne an die Hand nehmen und folge bewußt. Mein Erleben dieser Welt hat sich damit radikal geändert.
Vielleicht erkennt sich der Eine oder Andere in den Geschichten, den Gedanken und dem Erkenntniserleben wieder.
Es ist keine chronologische Reihenfolge in Form einer Biographie.
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